Vortrag: Frauen im bewaffneten Widerstand
gegen Faschismus und deutsche Besatzung
Vortrag der Gruppe Offemsiv
Frauen mit Gewehren, Frauen im bewaffneten Kampf sind in den letzten Jahren gern gezeigte Bilder in Presse und Rezeption, wenn es um Themen
wie Rojava oder kurdische Befreiung geht. Doch worin liegt der Grund für die Popularität dieses Motivs? Eins ist klar, Frauen im bewaffneten
Widerstand gab es schon früher. Doch auch heute brechen bewaffnete Frauen ein Tabu. Denn Waffen gelten als ein Herrschaftssymbol der Männer.
Ein Blick auf den weiblichen Widerstand zwischen 1933 und 1945 zeigt auch heute häufig noch ein ungenügendes Bild, bei dem gerne die passiven
Rollen als Kofferträgerinnen oder Sanitäterinnen in Partisanengruppen hervorgehoben werden. Dabei kämpften auch Frauen in ganz Europa mit der
Waffe in der Hand gegen Nationalsozialismus und Faschismus. Während die männlichen Widerstandskämpfer nach dem Krieg ein großes Echo erfuhren,
blieben die Geschichten und Hintergründe der Frauen im Nebel. Erst in den 1970ern und 1980ern begann eine langsame Beleuchtung der Rolle der
Frau im bewaffneten Widerstand und mit ihr das Sichtbarwerden der Biographien antifaschistischer Widerstandkämpferinnen.
Der Vortrag berichtet von der Beteiligung der Frauen am bewaffneten Widerstand und der Rezeption dessen. Mit Hilfe von Biographiearbeit
verschiedener Frauen wird versucht, die Komplexität des weiblichen Widerstands dieser Zeit aufzuzeigen.