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Film: Inshallah – Stories from the european border

Film, Input und Gespräch mit den Regisseur*innen und Aktivist*innen von Blindspots

Für Menschen auf der Flucht, die über die bosnisch-kroatische Grenze in die EU gelangen wollen, ist Inshallah („so Gott will“) mehr als eine Redewendung. Es ist ein Hinweis auf die Unsicherheit ihres Lebens, das am seidenen Faden des Schicksals hängt. Denn die EU hält hier, am Ende der Balkanroute, ihre Tore fest verschlossen: Diejenigen, die über die Grenze gehen, werden von der kroatischen Polizei verprügelt und illegal nach Bosnien abgeschoben. Dabei wird ihnen gewaltvoll alles Geld, Handys und Schuhe abgenommen. In Bosnien sitzen sie dann fest – außerhalb von offiziellen Camps, in informellen Unterkünften, Zeltlagern oder verlassenen Gebäuden – und versuchen es immer wieder, bis sie es endlich über die Grenze schaffen. In dem selbstproduzierten Dokumentarfilm kommen Menschen zu Wort, die die Folgen dieser Grenzpolitik am eigenen Leib zu spüren haben. Im anschließenden Input ermöglicht Blindspots einen Einblick in die aktuelle Situation vor Ort. Blindspots unterstützt People on the Move direkt und solidarisch im bosnischen Grenzkanton Una-Sana. Danach gibt es die Möglichkeiten mit den Regisseur*innen und Aktivist*innen ins Gespräch zu kommen und dabei unter anderem kritisch über die eigene Rolle im Grenzregime der EU und weitere Handlungsmöglichkeiten nachzudenken.

Der Film (37 Min) wird in den Sprachen Farsi/Englisch mit englischen Untertiteln gezeigt.