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Allgemein

Einführungsworkshop „Das Kapital“

Die Geschichte der kapitalistischen Produktionsweise ist vergleichsweise kurz, aber dennoch sehr beachtlich: gewaltige Kriege, ungeheurer Wohlstand neben der bittersten Armut, Städte mit abermillionen Einwohnern, die drohende Vernichtung des globalen Ökosystems.
Bereits 1848 formulierten Marx und Engels im „Manifest der kommunistischen Partei“ diese Vision der kapitalistischen Epoche: „Die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ununterbrochene Erschütterung aller gesellschaftlichen Zustände, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisepoche vor allen anderen aus. Alle festen eingerosteten Verhältnisse mit ihrem Gefolge von altehrwürdigen Vorstellungen und Anschauungen werden aufgelöst, alle neu gebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit
nüchternen Augen anzusehen.“

Lasst uns daher gemeinsam versuchen genau dies tun die
gesellschaftlichen Beziehungen mit nüchternen Augen betrachten. Obwohl laut Marx und Engels die Menschen dazu gezwungen sind, ergibt sich hieraus kein Automatismus, denn getan wird dies in den aller seltensten Fällen. Auch dort wo eine kritische Untersuchung der gesellschaftlichen Beziehungen im Kapitalismus noch am ehesten zu leisten wäre, wie in den
sozialen Bewegungen und ihren institutionellen Ausformungen, wird kaum Klarheit über die Verhältnisse hergestellt.

Daher möchten wir anhand einer Einführung in das „Kapital“ zeigen, wie eine kritische und zugleich wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Kapitalismus aussehen kann. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, „das ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu enthüllen“. Mehr noch war Marx ein umtriebiger Revolutionär und mit der Einsicht in die innere Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise, so Marx, wird der Schein zerstört als sei diese Gesellschaftsformation irgendwie ’natürlich‘.
Vielmehr zeigt sich, dass der Kapitalismus nur eine bestimmte
historische Produktionsweise ist, und eine ziemlich verrückte,
gewaltvolle und zerstörerische obendrein. Somit kommt Marx auch am Ende von ersten Band des Kapitals zu dem Schluss: „Auf einem gewissen Höhegrad bringt sie [die kapitalistische Produktionsweise] die materiellen Mittel ihrer eignen Vernichtung zur Welt. Von diese Augenblick an regen sich Kräfte und Leidenschaften im Gesellschaftsschosse, welche sich von ihr gefesselt fühlen.“ (MEW 23, S. 789) Im Angesicht der gegenwärtigen Krisen ist daher ein genaues Verständnis des Zusammenhangs der Grundlagen der gegenwärtigen ökonomischen Gesellschaftsformation wichtig.

Wir freuen uns auf euch!

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Die Geschichte der kapitalistischen Produktionsweise ist vergleichsweise kurz, aber dennoch sehr beachtlich: gewaltige Kriege, ungeheurer Wohlstand neben der bittersten Armut, Städte mit abermillionen Einwohnern, die drohende Vernichtung des globalen Ökosystems.
Bereits 1848 formulierten Marx und Engels im „Manifest der kommunistischen Partei“ diese Vision der kapitalistischen Epoche: „Die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ununterbrochene Erschütterung aller gesellschaftlichen Zustände, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisepoche vor allen anderen aus. Alle festen eingerosteten Verhältnisse mit ihrem Gefolge von altehrwürdigen Vorstellungen und Anschauungen werden aufgelöst, alle neu gebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit
nüchternen Augen anzusehen.“

Lasst uns daher gemeinsam versuchen genau dies tun die
gesellschaftlichen Beziehungen mit nüchternen Augen betrachten. Obwohl laut Marx und Engels die Menschen dazu gezwungen sind, ergibt sich hieraus kein Automatismus, denn getan wird dies in den aller seltensten Fällen. Auch dort wo eine kritische Untersuchung der gesellschaftlichen Beziehungen im Kapitalismus noch am ehesten zu leisten wäre, wie in den
sozialen Bewegungen und ihren institutionellen Ausformungen, wird kaum Klarheit über die Verhältnisse hergestellt.

Daher möchten wir anhand einer Einführung in das „Kapital“ zeigen, wie eine kritische und zugleich wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Kapitalismus aussehen kann. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, „das ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu enthüllen“. Mehr noch war Marx ein umtriebiger Revolutionär und mit der Einsicht in die innere Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise, so Marx, wird der Schein zerstört als sei diese Gesellschaftsformation irgendwie ’natürlich‘.
Vielmehr zeigt sich, dass der Kapitalismus nur eine bestimmte
historische Produktionsweise ist, und eine ziemlich verrückte,
gewaltvolle und zerstörerische obendrein. Somit kommt Marx auch am Ende von ersten Band des Kapitals zu dem Schluss: „Auf einem gewissen Höhegrad bringt sie [die kapitalistische Produktionsweise] die materiellen Mittel ihrer eignen Vernichtung zur Welt. Von diese Augenblick an regen sich Kräfte und Leidenschaften im Gesellschaftsschosse, welche sich von ihr gefesselt fühlen.“ (MEW 23, S. 789) Im Angesicht der gegenwärtigen Krisen ist daher ein genaues Verständnis des Zusammenhangs der Grundlagen der gegenwärtigen ökonomischen Gesellschaftsformation wichtig.

Wir freuen uns auf euch!