Vortrag: Klimapolitik im Kapitalismus: Hauptsache, es geht einfach weiter so!
Die ersten Inselstaaten stehen vor dem physischen Untergang, die Folgen
der Klimakrise sind an allen möglichen Orten zu spüren – und die Politik
macht: nicht so viel. Es werden internationale Abkommen geschlossen, die
aber national höchstens halbherzig umgesetzt werden. Warum eigentlich?
Warum wird international gemeinsam ein Ziel festgelegt, was kaum ein
Staat einhalten wird?
In der Veranstaltung soll einerseits die Rolle diskutiert werden, die
die Natur als kostenlose Ressource in einer Gesellschaft spielt, in der
sich ökonomisch alles ums Geld dreht. Zweitens wird es um das Verhältnis
von Politik und Ökonomie im Bezug auf Klima und Klimakrise gehen: Was
mutet der Staat den kapitalistischen Akteuren zu (wie etwa höhere
Strompreise), was nicht (z.B. zu hohe Kosten für den CO2-Ausstoß) und
mit welcher Kalkulation geschieht das? Und warum bleibt das alles so,
obwohl die Hiobsbotschaften zur Bewohnbarkeit der Erde nicht abreißen,
sondern sich mehren? Schließlich wäre zu diskutieren, was das alles für
den privaten Urlaubsflug zu bedeuten hat.